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4./1 Chronik

 


Die Chronik der 4./Instandsetzungsbataillon 1



Am 9.September 1994 wurde die Truppenfahne zum letzten Mal eingerollt.
         Das Instandsetzungsbataillon 1 war nach 38 Jahren aufgelöst.

           Damit verschwand auch die 4.Kompanie von der Bildfläche.
 Es gibt trotzdem einige interressante Dinge, die man gelesen haben sollte.


 
 




Die Anfänge unserer „Vierten“ liegen im Rahmen der Heeresstruktur 1 im Mai 1956



Etwa Mitte Mai 1956 begannen vom Bundesgrenzschutz übernommene Soldaten mit der Aufstellung der
leichten Feldzeug Instandsetzungskompanie 1 in der Scharnhorst-Kaserne in Hannover-Bothfeld. Bereits Ende des Jahres erfolgte die Verlegung der Kompanie in die Kaserne Callinstraße in Hannover-Nordstadt, in die Gebäude der ehemaligen Fahrtruppenschule der Wehrmacht.

Im Oktober 1956, nach Abschluss der Aufstellung und Ausbildung, übernahm die Kompanie den Auftrag alle Fahrzeuge, Waffen und Gerät der damals als 1. Division des Korps aufgestellten 1. Panzergrenadierdivision instand zu setzen. Dieser Auftrag umfasste die den heutigen Soldaten nicht mehr bekannten Panzern der Typen M41 und M47, sowie Gewehre, die noch vom Bundesgrenzschutz übernommen waren.

Am 16.3.1957 wurden die ersten wehrpflichtigen Soldaten eingezogen. Gleichzeitig begann das für die Anfangszeit der Bundeswehr so typische „Kalben“, d.h. weitere Kompanien wurden aus dem Personal der bereits bestehenden Instandsetzungskompanie aufgestellt.


 
 

Erstes Antreten der leichten Feldzeug Instandsetzungskompanie 1 Hannover
Scharnhorst-Kaserne Mitte Mai 1956


1959, mit Einführung der  Heeresstruktur 2, wechselte die hannoversche Instandsetzungskompanie das erste mal ihren Namen. Fortan wurde sie mit mittlere Instandsetzungskompanie 1 bezeichnet.

Vom Herbst 1960 bis Mai 1961 folgte die Verlegung in die „Freiherr von Fritsch-Kaserne“ in Hannover-Bothfeld mit ihrem neuen „Technischen Bereich“. Auftrag der Kompanie war die Instandsetzung von Waffen, Fahrzeugen und Gerät der 1.Panzergrenadierdivision.



Mittlere Instandsetzungskompanie 1 verlegt in die Freiherr von Fritsch-Kaserne
in Hannover-Bothfeld - 1960/1961


 

Halle 19
InstFü
Schirrmeister
Waffenzug

 

Halle 16 bis 18
ET-Zug, Sattler, Tischler,
Schmiede, Lackiererei,
Rad-Inst, Pz-Inst


Am 16.Oktober 1966 bekam die Kompanie mit der Unterstellung unter das neu aufgestellte Versorgungsbataillon 1 erneut einen neuen Namen. Sie hieß jetzt 2./Versorgungsbataillon 1. Bis Anfang 1973 behielt die Kompanie ihre Selbstständigkeit. Sie besaß Anteile eines BtlStabes, z.B. MatNachwTrp und S3-Abt für die Bearbeitung von Alarmunterlagen für den Verteidigungsfall.

Am 1.April 1974 wurde die Kompanie dem Instandsetzungsbataillon 410 unterstellt (Zeitraum der Heersstruktur 3), behielt aber ihren Namen 2./Versorgungsbataillon 1.

Mit der Umbenennung des Instandsetzungsbataillon 410 in Instandsetzungsbataillon 1 wechselte die Kompanie am 1.Oktober 1975 zum dritten Mal ihren Namen. Ab diesen Zeitpunkt hieß sie
4./Instandsetzungsbataillon 1. Der Standort blieb aber Freiherr von Fritsch-Kaserne in Hannover-Bothfeld. Mit ihren neuen Namen bekam die Kompanie auch einen neuen Auftrag: Umgliederung in die “InstKpEloGerD” der 1.Panzerdivision. Seitdem arbeitet die “Vierte” auf folgenden Gebieten: REMUS, Elektronik und Waffen des Flugabwehrpanzers GEPARD, Kampfpanzerelektronik LEOPARD, Panzerabwehrraketensysteme PARS, Aufklärungsflugkörper DROHNE sowie Funk-, Fernsprech- und Fernschreibgeräte.

In dieser Phase (Oktober 1975 bis August 1977) kamen die EloInstTrp's der BrigInstKp 10, 20, 30; vom FmBtl 1 der InstZg FmGerät; der InstZg Drohne aus Wolfenbüttel sowie EloInst-spezifisches Personal aus anderen Bereichen, u.a. der Marine zur Kompanie. Bisheriges Personal wurde in dieser Zeit umfangreich umgeschult, z.B. Soldaten des InstZg FlakPz. Die Kompanie wurde gem. der neuen STAN neu formiert. Gleichzeitig liefen Planungen, Umbauarbeiten und Neubauten im T-Bereich des StO Ahrbergen. Hierher sollte die Kompanie später verlegen. Diese Umstrukturierung war die Umfassendste und Gravierendste in der Geschichte dieser Instandsetzungskompanie. Im August 1977 war die umfangreichste Umgliederung in der Geschichte der „Vierten“ abgeschlossen.

Ab 1.7.1980 wurde Ahrbergen der neue Standort der Kompanie. (Beginn der Heersstruktur 4). Zuerst wurden nur einzelne Kompanie-Teile verlegt, z.B. InstZg FmGerät - nur tagsüber zur Instandsetzung. Am 20.Februar 1981 war die Verlegung von Hannover-Bothfeld nach Ahrbergen abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch die (in letzter Zeit nur noch auf dem Papier bestehende Patenschaft mit der Ortschaft Schwüblingsen - seit 1968 bestehend) durch das Unteroffizier-Korps beendet.


 
 

Ab 1.7.1980 wurde die Ohnacker-Kaserne in Ahrbergen
der neue Standort der Kompanie

Die neue Patenschaft mit der Gemeinde Giesen (5 Ortschaften) wurde vom damaligen Kompaniechef, Major Elsner, vehement vorangetrieben und im September 1983 besiegelt. Bis zur Auflösung am 9.September 1994 (im Rahmen der Heeresstruktur 5) blieb die 4./Instandsetzungsbataillon 1 mit gleichem Namen und Auftrag bestehen.

In der Auflösungsphase ab 1992 wurden einige Züge und Teileinheiten herausgelöst und schon in andere Standorte, bzw. Bataillone verlegt:
Im März 1992 verlegt der InstZg FlakPz nach Basepohl zur ???
Am 24.2.1993 verlegt der InstZg REMUS nach Basepohl zur 3./InstBtl 310
Im 1.12.1993 verlegt die InstGrp Optik/Optronik nach Rotenburg/Wümme zur 5./InstBtl 110

Das nicht vorab versetzte Pesonal ging in BFD, wurde entlassen oder versetzt. Die gesammte Ausstattung (Fahrzeuge, Gerät, Sonderwerkzeug, Waffen, Funkgeräte und vieles mehr) der verbliebenen Kompanieteile wurde nach und nach in Depots abgesteuert oder an andere Kompanien übergeben.


Am 30.Sepember 1994 wurde das Kasernentor ein letztes Mal geschlossen.
Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde der "Kasernenschlüssel im Standort Hildeshein abgegeben.





 
 

Eines der letzten oder sogar das letzte Foto vor
dem "Abschließen" der Ohnacker-Kaserne


Detaillierte Informationen über die Züge und Teileinheiten findet ihr auf der Seite "Die Teileinheiten".


 
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